Geistliche Abendmusik

Johann Sebastian Bach
(1685-1750)

Was Gott tut, das ist wohlgetan”
Choral – Duett – Choral

Heinrich Schütz
(1585-1672)

Cantate Domino” (Psalm 149)
aus den „Cantiones sacrae”

Georg Philipp Telemann
(1681-1776)

Triosonate c-moll
Largo – Vivace – Andante – Allegro

Rudolf Mauersberger
(1889-1971)

Schönster Herr Jesu / Darum sage ich euch

Felix Mendelssohn-Bartholdy
(1809-1847)

Aus tiefer Not schrei ich zu Dir“
Choral – Arie – Choral – Choral

2 Geistliche Lieder
„Deines Kind's Gebet erhöre“
„Herr, wir traun auf deine Güte“

Josef Rheinberger
(1839-1901)

Elegie für Violine und Orgel

Felix Mendelssohn-Bartholdy

Drum sing ich in deinem Liede“

Ich harrete des Herrn“

Es musizieren:

Heidi Bieber – Sopran
Michael Brauer – Tenor
Birte Vermehren – Blockflöte
Katja Marauhn – Violine
Johannes Becker – Orgel

Der Kammerchor „La dozzina polifonica“

Verena Hanschmidt
Friederike Rose
Birte Vermehren

Karsten Becker
Armin Plewa

Maria Becker
Ulrike Kühn
Anke Sundermeier

Burkhard Böttcher
Martin Jankofsky



Zu den Texten


Das Lied „Was Gott tut, das ist wohlgetan” wurde 1674 von Samuel Rodigast geschrieben.


Deutsche Übersetzung von Psalm 149


Singet dem Herrn ein neues Lied; die Gemeinde der Heiligen soll ihn loben. Israel freue sich seines Schöpfers, die Kinder Zions seien fröhlich über ihren König. Sie sollen loben seinen Namen im Reigen, mit Pauken und Harfen sollen sie ihm spielen.


Martin Luther dichtete das Lied „Aus tiefer Not schrei ich zu Dir“ nach dem Psalm 130.


Die Texte der beiden letzten Stücke von Mendelssohn sind aus verschiedenen Psalmversen zusammengestellt.


1 Aus tiefer Not schrei' ich zu dir / Herr Gott, erhoer mein Rufen / Dein' gnädig' Ohren kehr zu mir / Und meiner Bitt sie oeffne / Denn so du willst das sehen an / Was Sünd' und Unrecht ist getan / Wer kann, Herr, vor dir bleiben?

2. Bei dir gilt nichts denn Gnad' und Gunst ,/ Die Sünde zu vergeben / Es ist doch unser Tun umsonst / Auch in dem besten Leben. / Vor dir niemand sich rühmen kann / Des muss dich fürchten jedermann / Und deiner Gnade leben.

3. Darum auf Gott will hoffen ich / Auf mein Verdienst nicht bauen / Auf ihn mein Herz soll lassen sich / Und seiner Güte trauen, / Die mir zusagt / sein wertes Wort / Das ist mein Trost und treuer Hort / Des will ich allzeit harren.

4. Und ob es währt bis in die Nacht / Und wieder an den Morgen / Doch soll mein Herz an Gottes Macht / Verzweifeln nicht noch sorgen. / So tu' Israel rechter Art / Der aus dem Geist erzeuget ward / Und seines Gott's erharre.
5. Ob bei uns ist der Sünden viel / Bei Gott ist viel mehr Gnade / Sein' Hand zu helfen hat kein Ziel / Wie groß auch sei der Schade. / Er ist allein der gute Hirt / Der Israel erlösen wird / Aus seinen Sünden allen.