Sonntag, 16. Juli 2023, 19 Uhr |
Gießen, Vitos-Kapelle |
Zwitschern und Rauschen | |
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W. A. Mozart |
Placido è il mar |
Ioan Dumitru Chirescu |
Doruleţ, doruleţule! |
Josquin des Prez |
El Grillo |
Johann Sebastian Bach |
Sonate in E-Dur für Flöte und b. c. (BWV 1035) |
Thomas Bateson |
Your shining eyes |
Trad. / H. Elliot Button |
Drink to Me Only with Thine Eyes |
Felix Mendelssohn Bartholdy |
Abschied vom Walde |
Carl Maria von Weber |
Trio g-Moll, op. 63 |
Johannes Brahms |
Am Donaustrande |
Gioachino Rossini |
Quartetto Pastorale |
Robert Schumann |
Zigeunerleben |
Carl Maria von Weber |
Trio g-Moll, op. 63 |
Pat Ballard |
Mister Sandman |
Antônio Jobim |
The Girl from Ipanema |
Gion B. Casanova |
La sera sper il lag |
Felix Mendelssohn Bartholdy |
Verleih uns Frieden |
Es musizieren
der C.ha.os-Chor Gießen
Sophie Haun – Querflöte
Klaus Gründler – Violoncello
Johannes Becker und Andreas Ziegler – Klavier
Abschied vom Walde
O Täler weit, O Höhen, o schöner grüner Wald, du meiner Lust und Wehen andächtger Aufenthalt! Da draußen, stets betrogen, saust die geschäftge Welt; schlag noch einmal die Bogen um mich, du grünes Zelt! Wenn es beginnt zu tagen, die Erde dampft und blinkt, die Vögel lustig schlagen, dass dir dein Herz erklingt: Da mag vergehn, verwehen das trübe Erdenleid, da sollst du auferstehen in junger Herrlichkeit! Bald werd ich dich verlassen, fremd in der Fremde gehn, auf buntbewegten Gassen des lebens Schauspiel sehn. Und mitten in dem Leben wird deines Ernst’s Gewalt mich Einsamen erheben, so wird mein Herz nicht alt.
Die Nachtigall
Die Nachtigall, sie war entfernt, Der Frühling lockt sie wieder; Was neues hat sie nicht gelernt, Singt alte, liebe Lieder.
Zigeunerleben
Im Schatten des Waldes, im Buchengezweig, Da regt’s sich und raschelt’s und flüstert zugleich. Es flackern die Flammen, es gaukelt der Schein Um bunte Gestalten, um Laub und Gestein. Das ist der Zigeuner bewegliche Schaar, Mit blitzendem Aug' und mit wallendem Haar, Gesäugt an des Niles geheiligter Flut, Gebräunt von Hispaniens südlicher Glut. Ums lodernde Feuer in schwellendem Grün, Da lagern die Männer verwildert und kühn, Da kauern die Weiber und rüsten das Mahl, Und füllen geschäftig den alten Pokal. Und Sagen und Lieder ertönen im Rund, Wie Spaniens Gärten so blühend und bunt, Und magische Sprüche für Not und Gefahr Verkündet die Alte der horchenden Schar. Schwarzäugige Mädchen beginnen den Tanz. Da sprühen die Fackeln im rötlichen Glanz. Es lockt die Guitarre, die Zimbel klingt. Wie wild und wilder der Reigen sich schlingt. Dann ruhn sie ermüdet von nächtlichen Reihn. Es rauschen die Buchen in Schlummer sie ein. Und die aus der glücklichen Heimat verbannt, sie schauen im Traume das glückliche Land. Doch wie nun im Osten der Morgen erwacht, Verlöschen die schönen Gebilde der Nacht, Es scharret das Maultier bei Tagesbeginn, Fort ziehn die Gestalten. — Wer sagt dir, wohin?
Am Donaustrande
Am Donaustrande, da steht ein Haus, da schaut ein rosiges Mädchen aus. Das Mädchen, es ist wohl gut gehegt, zehn eiserne Riegel sind vor die Türe gelegt. Zehn eiserne Riegel das ist ein Spaß; die spreng ich als wären sie nur von Glas.
Ein kleiner, hübscher Vogel
Ein kleiner, hübscher Vogel nahm den Flug zum Garten hin, da gab es Obst genug. Wenn ich ein hübscher, kleiner Vogel wär, ich säumte nicht, ich täte so wie der. Leimruten-Arglist lauert an dem Ort; der arme Vogel konnte nicht mehr fort. Wenn ich ein hübscher, kleiner Vogel wär, ich säumte doch, ich täte nicht wie der. Der Vogel kam in eine schöne Hand, da tat es ihm, dem Glücklichen, nicht and. Wenn ich ein hübscher, kleiner Vogel wär, ich säumte nicht, ich täte doch wie der.
Verleih uns Frieden
Verleih uns Frieden gnädiglich, Herr Gott, zu unsern Zeiten. Es ist doch ja kein andrer nicht, der für uns könnte streiten, denn du, unser Gott, alleine.